Der dritte Lauf der 2021 MAXX Formula Championship findet im Rahmen des traditionellen FIA Czech Truck Prix zusammen mit der European Nascar Series statt. Austragungsort des Spektakels ist die historische Rennstrecke Autodrom Most/CZ, welche erst kürzlich komplett modernisiert wurde, auch und gerade wegen dem Zuschlag für die Ausrichtung der hochklassigen Superbike World Championship.
Begrenztes Starterfeld
Leider konnten einige Stammfahrer der MAXX Formula die Reise nach Tschechien nicht antreten, weil deren Autos schwerere Defekte zu verzeichnen haben und diese, aufgrund nicht vorhandener Ressourcen, fehlenden Teilen und den Auswirkungen der Corona Pandemie nicht rechtzeitig rennfertig gemacht werden konnten. Ein Grid von 10 Rennwagen in allen 3 Leistungsklassen nahm letztendlich das erste freie Training am Freitag morgen auf. Die Wettervorhersage für das gesamte Rennwochenende ist leider alles andere als stabil und trocken und so begann auch FP1 direkt nach einem Regenschauer auf einer leicht feuchten und schwierigen Strecke. ls der Asphalt dann trotzdem relativ schnell abtrocknete, war es Bernd Herndlhofer, der den Massstab in FP1 setzte. Der Österreicher, der letztes Jahr an gleicher Stelle im MAXX Formula Race einen neuen offiziellen Rundenrekord aufstellte, zeigte den Fans, dass es sich beim Autodrom Most um eine seiner Lieblingsstrecken handelt. Er meisterte den Kurs mit einer schnellsten Rundenzeit, die nur 3 Sekunden über seinem offiziellen Rekord vom Vorjahr lag. P2 ging an den schnellen Franzosen und derzeitigen Gesamtführenden in der MAXX Formula Championship 2021, Christopher Brenier, gefolgt vom Schweizer Martin Kindler, der seinen F2 Boliden zum ersten Mal auf dem Circuit in Most bewegte. Kurt Böhlen, der sehr erfahrene Eidgenosse aus dem Speed Center Rennstall erreichte Platz 4, 5. wurde Gilles Brenier. tephan Glaser zeigte wieder einmal eine sehr gute Performance mit seinem Dallara WSR und beendete als Schnellster der Masters-Klasse den hervorragenden 6. Platz. Der Bayer Anton Werner agierte mit seinem Indy Car noch etwas vorsichtig und belegte P7. Die einzige Frau im Feld, Veronika Jaksch, startete Ihr Heimrennen sehr verhalten und sie wollte wohl keinerlei Risiko im Nassen eingehen, möchte sie doch unbedingt am Samstag und Sonntag in beiden Rennen eine möglichst gute Platzierung vor ihren heimischen Fans herausfahren. Am Ende des Feldes platzierte sich der Deutsche Karl-Heinz Becker.
Schwierige Bedingungen aufgrund von Regen im FP2 und FP3
FP2 erwies sich mehr oder weniger als ein lockerer Test, die Strecke war durch den starken Regen schwierig zu fahren und ausser ein paar Eingewöhnungsrunden, gab es keine erwähnenswerte Zeiten – Gott Sei Dank aber auch keinerlei Unfälle. Auch in FP3 verhinderte leichter Regen eine schnelle Session von Beginn an, allerdings trocknete die Strecke im Laufe des Trainings immer mehr ab und alle Fahrer auf dem Kurs verbesserten ihre Rundenzeiten zum Ende der letzten Trainings deutlich. Während Bernd Herndlhofer, der auf der nassen Strecke mit Abstand der Schnellste war, relativ früh wieder an die Box fuhr, waren es Christophr Brenier und Kurt Böhlen, die sich mit jeweils schnellsten Runden munter abwechselten. Böhlen`s Rhythmus und sein kluger Schachzug, in der letzten Runde unter immer besseren Bedingungen, nochmals voll anzugreifen, zahlte sich aus und er beendete das finale Training mit einem komfortablen Vorsprung von 1,5 Sekunden auf Christopher Brenier. Auch wenn Bernd Herndlhofer «nur» auf P3 landete, zeigte er die überzeugendste Leistung aller Fahrer unter nassen Streckenbedingungen und er wird damit sicher zum Herausforderer Nr.1 für Christopher Brenier um die Siege in den beiden Rennen am Samstag und Sonntag. Anton Werner überraschte mit einer unglaublichen Perfomance in seinem Indy Car und platzierte sich auf P4. Direkt dahinter holte sich Martin Kindler mit seinem F2 den 5. Platz, gefolgt von Gilles Brenier auf P6. Auch Karl-Heinz Becker zeigte eine starke Leistung im 3. Training und machte ein paar Plätze gut. Nicht so gut klar gekommen mit den wechselhaften Bedingungen waren Christian Eicke, Stephan Glaser und Veronika Jaksch, alle 3 hoffen auf stabilere und vor allem trockene Bedingungen für das Qualifying am Samstag Morgen.
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