loader image

Der MAXX Formula Saisonauftakt 2022 fand wieder auf der weltberühmten Hochgeschwindigkeitsstrecke Paul Ricard in Le Castellet statt. Die FIA Grade 1 Strecke ist bekannt für ihre extreme Sicherheit, speziell für die superschnellen F1, GP2, IndyCar, A1 GP und World Series 3.5! Sie dient auch als perfektes Debüt für die Fahrer, die größtenteils zum ersten Mal nach der langen Winterpause wieder auf der Strecke waren.

Die 2 freien Trainings am Freitag gaben allen Piloten die Möglichkeit, wieder auf Touren zu kommen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit ihrer komplexen Formel-Boliden zu testen. Der erfahrene Schweizer Eidgenosse Kurt Böhlen gab in Paul Ricard seine GP2-Premiere, ebenso wie die beiden Neulinge Patrick Harmuth (FRA) und Philipp Todtenhaupt (GER). Beide Piloten fuhren ihr erstes offizielles Rennen überhaupt in einem GP2-Auto. Wolfgang Jaksch (GER) vom F Xtreme Racing Team überraschte alle mit dem Auftritt des neu aufgebauten F1 Toro Rosso STR8 (2013), der früher von Daniel Ricciardo gefahren wurde, anstelle seines "normalen" F1 Super Aguri SA 06, der immer noch unter dem Motorschaden im Rennen von Assen 2021 leidet. Der STR8 ist bis heute das modernste F1-Auto, das offiziell in einer von der FIA sanktionierten Serie eingesetzt wird, und das letzte Modell mit einem Verbrennungsmotor, bevor 2014 die F1-Hybrid-Ära eingeführt wurde! Die Master Class war mit 4 Piloten vertreten: Stephan Glaser (SUI), Frank Thomas (BEL) und die beiden Kameraden vom französischen Team ZigZag, Nicolas Matile (MC) und Jean Christophe Peyre (FRA). Die Advance Class wurde neben den oben genannten GP2-Piloten durch Peter Göllner (SUI), Anton Werner (GER), Bernd Herndlhofer (AUT), Gilles Brenier (FRA) und dessen Sohn Christopher komplettiert, der nicht nur als MAXX-Champion des Vorjahres, sondern auch als Spitzenreiter für die beiden angesetzten Sprintrennen nach Paul Ricard kam.

Die beiden freien Trainings konnten unter erstklassigen Wetterbedingungen durchgeführt werden, im Grunde gab es das ganze Rennwochenende von Freitag bis Sonntag nur Sonne pur und einen wolkenlosen Himmel! Erwartungsgemäß dominierte Christopher Brenier mit seinem Superleague Formel V12 die beiden Trainingssitzungen. Wolfgang Jaksch, dessen Erwartungen mehr oder weniger darauf gerichtet waren, den STR8 zum ersten Mal unter Rennbedingungen zu testen" und ein neutrales Setup zu finden, mit dem er weiterarbeiten kann, erreichte mit dem Super Aguri fast seine frühere Spitzenrundenzeit und landete auf P2. Am Ende zeigte er sich rundum zufrieden mit dem Ergebnis und drückte die Daumen für das Qualifying am Samstag. Nicolas Matile, der Lokalmatador, zeigte mit seinem A1 GP vom Team ZigZag wie immer eine tolle Leistung und beendete das Training auf P3. Gilles Brenier, ebenfalls sehr vertraut mit der Strecke, folgte auf P4. Trotz seiner mangelnden Erfahrung mit der Strecke in Paul Ricard gewöhnte sich der Schweizer Kurt Böhlen sehr schnell an das Layout und nutzte seine jahrzehntelange Rennerfahrung, um seinen GP2/11 auf P5 zu platzieren. Es war bereits klar, dass er im kommenden Qualifying weiter angreifen wird. Der deutsche Neueinsteiger Philipp Todtenhaupt, der mit der Erfahrung von nur wenigen Formel-3-Rennen im Jahr 2021 antrat, beendete die Trainingssitzungen mit einem beachtlichen P6 und weiterhin einem sehr geringen Abstand zu den Piloten vor ihm. Der bayerische IndyCar-Pilot Anton Werner folgte ihm auf P7, P8 ging an den zweiten Neueinsteiger Patrick Harmuth mit seinem GP2. Komplettiert wurde die Punktetafel von den beiden Meistern Jean Christophe Peyre und Frank Thomas. Der Pechvogel des ersten MAXX Formula Rennwochenendes 2022 war eindeutig Peter Göllner (SUI). Er kämpfte von Anfang an mit seinem Dallara GP2 und konnte während der gesamten zwei Sessions aufgrund von Öldruckproblemen keine einzige Zeitrunde fahren.

Das morgendliche Qualifying am Samstag entwickelte sich zu einem Dreikampf zwischen Christopher Brenier, Wolfgang Jaksch und Kurt Böhlen. Der junge Franzose fuhr schließlich mit einer 1:51,084 die beste Zeit des Tages und sicherte sich damit die Pole Position für das Rennen. Zwischen Wolfgang Jaksch und Kurt Böhlen wurde nach dem 30-minütigen Qualifying ein winziger Vorsprung von 0,248 Sekunden zugunsten des Schweizer GP2-Piloten notiert. P4 ging an Gilles Brenier, der bereits in Runde 2 seine Bestzeit manifestierte, gefolgt von Nicolas Matile, der alles versuchte, um die SuperLeague zu schlagen, aber schliesslich scheiterte, indem ihm in seiner letzten und schnellsten Zeitrunde nur 0,151 sec fehlten. Stephan Glaser (SUI) zeigte eine tolle Leistung und sicherte sich P6. Noch überraschender war, dass Patrick Harmuth, der in den Trainingssitzungen noch langsamer war als Philipp Todtenhaupt, das Newcomer-Quali-Duell um Haaresbreite gewann, genau 0,095 Sekunden! P9 ging an Anton Werner, der einige elektronische Probleme mit seinem IndyCar meldete. Frank Thomas tauschte die Positionen aus dem freien Training mit Jean Christophe Peyre, beide starteten von P10 und P11.

In Rennen 2 am Sonntag wurde das Feld neu gemischt, da die Startaufstellung wieder in der Reihenfolge der Qualifying-Ergebnisse vom Samstag erfolgte. Während Christopher Brenier seinen T-Car auf die Pole Position stellen konnte, konnte die F Xtreme Equipe von Wolfgang Jaksch (GER) die Elektronikprobleme vom gestrigen Rennen nicht lösen und musste den außergewöhnlichen Toro Rosso STR8 in der Garage lassen. Das gleiche bittere Schicksal ereilte Frank Thomas, dessen World Series by Renault 3.5 aufgrund eines irreparablen Kupplungsschadens nicht in die Startaufstellung kam. Diesmal zeigte Christopher Brenier eine tadellose Leistung vom Start bis ins Ziel, und auch sein T-Car erwies sich als zuverlässige Wahl - letztlich mit einem Start-Ziel-Sieg in Rennen 2. Kurt Böhlen versuchte zu Beginn des Rennens, Brenier zu folgen, konnte aber das hohe Tempo nicht mitgehen. Dennoch sicherte er sich Platz 2 und ließ einen angemessenen Abstand zwischen sich und seinem Verfolger Gilles Brenier, der erneut auf dem Podium landete. Nicolas Matile belegte nicht nur P4 in der Gesamtwertung, sondern gewann auch die Siegertrophäe in der Masters-Klasse und fuhr mit dem Maximum von 50 Punkten nach Hause! Für den Hingucker des Tages sorgte Philipp Todtenhaupt (GER) mit einem tollen Überholmanöver vor der Mistralschikane, bei dem er Jean Christophe Peyre auf der Innenseite überraschte. Er verpasste das Podium erneut knapp um eine Position. Der Franzose Peyre hingegen kam diesmal vor Stephan Glaser (SUI) ins Ziel und tauschte mit ihm den Podiumsplatz im Vergleich zu Rennen 1. Patrick Harmuth und Anton Werner beendeten das Rennen nicht, beide wegen technischer Probleme. Glücklicherweise gab es in beiden Rennen keine roten Flaggen und auch keine Safety-Car-Phasen.

Offizieller Vorsaisontest der „Landsail MAXX Formula“

18. Januar 2023

Der offizielle und exklusive Vorsaisontest der Landsail MAXX Formula Rennserie findet in diesem Jahr am 20. und 21. März auf dem Slovakiaring/SVK statt. Anmeldungen (auch von externen interessierten Fahrern und Teams, die ein für eine der drei Kategorien der MAXX […]

Teilen

Global Partners of MaxxFormula®