Wie bereits vor dem Rennwochenende vorausgesagt, änderten sich die Wetterverhältnisse am Sonntag drastisch und strömender Regen sorgte pünktlich zum Rennstart für widrige und schwierige Verhältnisse. Ein Wet Race wurde vom Renndirektor ausgerufen und es waren nur noch 5 Boliden, die sich dieser Herausforderung stellen konnten. Weder Veronika Jaksch noch Michale Griose-Aschhoff konnten ihre Dallara GP 2-Boliden wieder rechtzeitig flott bekommen und auch Karl-Heinz Becker und Pierre Schröder waren technisch nicht in der Lage, am Sonntagsrennen teilzunehmen. Martin Kindler entschied sich kurz vor dem Start für einen «Forfait», ihm waren die schwierigen Bedingungen einfach zu gefährlich.
Aber es gibt ja immer den EINEN, der unter solchen Bedingungen glänzen kann. Diesmal war es Kurt Böhlen, der Schweizer Regenspezialist. Er ist in der Rennszene bekannt als ausgezeichneter Regenpilot und er bestätigte diese Eigenschaft einmal mehr im Rahmen des MAXX Formula Race am Sonntag. Mit einer fehlerfreien und aussergewöhnlich starken Performance beendete er das Sonntagsrennen als Sieger mit einem gewaltigen Vorsprung von 1:03 Minuten auf den Sieger vom Samstag, Phil Stratford (USA). Dieser hat wohl nicht ganz so viel Erfahrung auf nasser Strecke, «it never rains in Southern California»… Eine faustdicke Überraschung gelang Wolfgang Jordan mit P3, auch er zeigte ein beeindruckendes und fehlerfreies Race auf nasser Piste. Es grenzte überhaupt schon fast an ein Wunder, dass alle 5 gestarteten Piloten in die Wertung kamen und den widrigen Umständen trotzten. P4 erreichte Felix Grosse-Aschhoff (GER)und P5 ging an Anton Werner (GER).
Die detaillierten Ergebnisse können hier eingesehen werden.